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Schweiz (Nachrichten)
2018 starben wieder mehr Leute durch Beihilfe zum Suizid. Dies nach einer kurzfristigen Stagnation des Sterbehilfe-Booms in der Schweiz, wie aus neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
(keg/sat) Dreizehn Jahre lang bewegten sich die Zahlen der Sterbehilfe in der Schweiz nach oben. 2016 und 2017 dann stagnierten die assistierten Suizide. Nun hat der Sterbehilfe-Boom wieder angezogen. 2018 stieg die Zahl der assistierten Suizide um 167 oder 17 Prozent auf 1176 Fälle. Damit erreichte der Freitod laut BFS-Mitteilung vom Montag neu die Marke von 1 pro 50 Todesfälle.
Total starben 2018 in der Schweiz 67'088 Personen. Das sind fast gleich viele wie im Vorjahr. Die häufigsten Todesursachen blieben stabil. An erster Stelle lagen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (30,7 Prozent) und Krebserkrankungen (25,9 Prozent). Wie aus der Todesursachenstatistik des BFS weiter hervorgeht, machten andere Todesursachen wie Demenz oder Atemwegserkrankungen weniger als 10 Prozent der Todesfälle aus.