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Im zweiten Halbjahr 2021 hatten die Schlichtungsbehörden deutlich weniger mit Mietstreitigkeiten zu tun. Damit hält der Rückgang der Verfahren weiter an.
Im Miet- und Pachtwesen sind von Juli bis Dezember insgesamt 11'057 neue Schlichtungsverfahren eingeleitet worden. Das sind 17,6 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2020, wie das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am Donnerstag mitteilt.
Es handle sich um den tiefsten Wert seit 2011. Der Rückgang neuer Verfahren setzt sich damit fort. Bereits im ersten Halbjahr 2021 nahmen die Schlichtungsverfahren um etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester ab. Der Bund führte dies auf die staatlichen Unterstützungsmassnahmen in der Pandemie zurück.
Zusammen mit den Pendenzen aus dem Vorsemester behandelten die Schlichtungsstellen im zweiten Halbjahr 2021 insgesamt 16'977 Verfahren. Die häufigsten Gründe waren wie in den vergangenen Berichten Zahlungsforderungen und ordentliche Vertragskündigungen. In 53 Prozent der erledigten Fälle konnten die Parteien eine Einigung erzielen.
2728 Fälle wurden durch Rückzug, Nichteintreten, Gegenstandslosigkeit oder Überweisung an ein Schiedsgericht erledigt. Zu keiner Einigung kam es in 16,4 Prozent der Verfahren. (dpo)