Städteverband: Ohne Homeoffice droht ein Verkehrskollaps

Sicherheitsabstände sollen auch im öffentlichen Verkehr eingehalten werden. Für die Schweizer Städte ist klar: Das ist nur möglich, wenn die Firmen mitziehen und ihre Angestellten weiter von zu Hause aus arbeiten lassen.

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Wenn alle wieder zur Arbeit fahren, wird es im öV eng.

Wenn alle wieder zur Arbeit fahren, wird es im öV eng.

Keystone

(wap) Schrittweise wird derzeit der öffentliche Verkehr in der Schweiz wieder hochgefahren. Mit der Öffnung von Schulen und Restaurants könnte es in Bus und Tram aber bald wieder eng werden – dies obwohl das Bundesamt für Gesundheit weiterhin betont, wie wichtig das Einhalten von Schutzabständen sei.

Der schweizerische Städteverband appelliert nun an die Arbeitgeber: Sie sollen mithelfen, die Verkehrsspitzen zu brechen. Dies gelinge nur, wenn so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie möglich weiter von zuhause aus arbeiten würden. Sonst könnten die Sicherheitsabstände im ÖV nicht eingehalten werden, was die Pendlerströme auf die Strasse verlagern würde. In diesem Fall drohe den Städten der Verkehrskollaps.

Weiter fordert der Städteverband in seinem am Donnerstag veröffentlichten Appell, dass der Bund die Verkehrsbetriebe in den Agglomerationen finanziell unterstützt. Diese hätten durch den Einbruch bei den Frequenzen massive Einnahmeneinbussen erlitten, was letztlich auf die Städte zurückfalle.