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Die Sozialversicherungen haben finanziell ein ordentliches Jahr hinter sich. Die AHV schloss mit einem Umlageergebnis von 880 Millionen Franken ab.
Für das Geschäftsjahr 2021 weist die AHV ein positives Umlageergebnis von 880 Millionen Franken aus. Das gab Compenswiss am Donnerstag bekannt. Die öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes verwaltet die Vermögen der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), der Invalidenversicherung (IV) und der Erwerbsersatzordnung (EO).
Damit setzt sich der Aufwärtstrend der grössten Sozialversicherung fort. 2020 hatte das Ergebnis 579 Millionen Franken betragen. Zu verdanken ist diese Entwicklung der 2019 beschlossenen Steuerreform (STAF). Diese spülte der AHV eine zusätzliche Finanzierung von 2 Milliarden Franken rein, wie Compenswiss in der Mitteilung weiter schreibt. Unter dem Strich weise das Betriebsergebnis für die Sozialversicherung für das Jahr 2021 einen Gewinn von 2,6 Milliarden Franken aus.
Verbessert hat sich auch das Umlageergebnis der Erwerbsersatzordnung (EO). Aufgrund der guten Ergebnisse bei den Finanzanlagen (66 Millionen Franken) belaufe sich das Betriebsergebnis auf 231 Millionen Franken. Die Sozialversicherung schliesst das vergangene Jahr mit einem Gewinn von 165 Millionen Franken.
Negativ bleibt dagegen das Umlageergebnis mit -366 Millionen Franken bei der IV. Zwar stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahr stärker als die Aufwendungen. Trotzdem reicht das Anlageergebnis von 159 Millionen Franken nicht aus, um den Verlust auszugleichen. Das Betriebsergebnis beträgt somit insgesamt -207 Millionen Franken. Dadurch ist es nicht möglich, die IV-Schuld gegenüber der AHV weiter zu reduzieren. Die Schuld bleibt somit unverändert bei 10,3 Milliarden Franken. (rwa)