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Abwärtstrend gestoppt: Die AHV schliesst das Jahr 2020 mit einem Umlageergebnis von 579 Millionen ab. Schlechter lief es der IV.
(abi) Die AHV schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven Umlageergebnis von 579 Millionen Franken ab. Das teilte Compenswiss, die Geld- und Vermögensverwaltung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), der Invalidenversicherung (IV) und der Erwerbsersatzordnung (EO), am Montag mit. 2019 betrug das Minus noch knapp 1,2 Milliarden Franken. Dank der 2019 beschlossenen Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) konnte der Abwärtstrend gestoppt werden.
Das Umlageergebnis der IV ist mit einem Minus von 431 Millionen wegen grösserer Aufwände hingegen negativ. Das Anlageergebnis von 164 Millionen reiche nicht aus, um diesen Verlust im Umlageergebnis zu kompensieren. Die IV schliesst mit einem Verlust von 267 Millionen. Damit könne die IV-Schuld gegenüber der AHV nicht weiter reduziert werden. Sie bleibt damit bei gut 10,3 Milliarden Franken.
Besser steht dafür die Erwerbsersatzordnung (EO) da, deren Umlageergebnis sich auf 134 Millionen verbessert hat. Dazu kommen gute Ergebnisse bei den Finanzanlagen, die zu einem Betriebsgewinn von 184 Millionen Franken führen.
Insgesamt stiegen gemäss Compenswiss die Beiträge der Versicherten und der Arbeitgeber wegen der Steuerreform und STAF an die AHV um 5 Prozent. Die Beiträge an die IV und EO seien um 1,3 Prozent gestiegen.