Schweiz liefert Corona-Hilfsgüter in die Ostukraine

Am Donnerstag hat ein weiterer Hilfsgütertransport der Schweiz das Konfliktgebiet der Ostukraine erreicht. Die 19 Lastwagen lieferten vor allem Material für die Wasseraufbereitung und Schutzmaterial.

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Es ist bereits der 12. Konvoi der Humanitären Hilfe der Schweiz. (Archivbild)

Es ist bereits der 12. Konvoi der Humanitären Hilfe der Schweiz. (Archivbild)

Keystone

(rwa) Die Coronakrise wirke sich auch auf die Hilfe der Schweiz an die notleidende Bevölkerung im Konfliktgebiet der Ostukraine aus, schreibt das Aussendepartement (EDA) in einer Mitteilung. Zum ersten Mal bestehe deshalb ein bedeutender Teil der Lieferung aus medizinischem Material zur Überwindung der Pandemie. Die Gesamtkosten der Hilfslieferung betragen 3,5 Millionen Franken.

Der Konvoi startete in Mariupol am Schwarzen Meer und umfasst 19 Lastwagen. Geladen sind 300 Tonnen Aluminiumsulfat sowie 15 Elektrolyse-Apparate. Diese sind in der Lage, Hyperchlorid zur Desinfektion von Wasser für rund 500'000 Menschen zu produzieren und das bisher verwendete Chlor zu ersetzen. Drei der Lastwagen sind mit medizinischen Gütern für neun Spitäler beladen. Erstmals enthält die Hilfslieferung auch Schutzanzüge, 46'000 Testeinheiten, Masken und kontaktlose Thermometer. Gemäss EDA ist der Bedarf vor allem in den Spitälern gross: Rund 20 Prozent der Covid-Angesteckten in der Ostukraine sind Angehörige des medizinischen Personals.