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Schweiz (Nachrichten)
Nicht alle Spitäler testen ihre Patienten beim Eintritt auf das Coronavirus, weil es diesbezüglich keine landesweite Vorgabe gibt. Das Zentrum für Infektionsprävention versichert dagegen: Eine Übertragung innerhalb eines Spitals sei sehr selten.
(dpo) «Testen, testen, testen» lautet das Mantra, welches die Landesregierung und die Gesundheitsexperten im Kampf gegen das Coronavirus ständig wiederholen. Doch nicht alle Spitäler machen flächendeckende Coronatests beim Eintritt ihrer Patienten. Dazu gehört etwa das Kantonsspital St.Gallen, wie Radio SRF am Donnerstagmorgen berichtet. Der Grund: Es fehle eine landesweite Vorgabe von Swissnoso, dem nationalen Zentrum für Infektionsprävention.
Aufgrund der regionalen Unterschiede mache eine nationale Vorgabe keinen Sinn, kontert Swissnoso-Präsident Andreas Widmer im Radio-Interview: «Es gibt Kliniken, mehrheitlich in der Westschweiz, die noch sehr hohe Fallzahlen und viele Patienten haben. Dort macht ein Screening absolut Sinn.»
In der Ostschweiz würden die Fallzahlen dagegen eher wieder abnehmen. «Dadurch muss man extrem viel screenen, um einen einzigen Patienten zu identifizieren», so Widmer. Der Präsident des nationalen Zentrums für Infektionsprävention versichert: «Die Schutzmassnahmen, die sowieso in den Spitälern gelten, sind so gut, dass eine Übertragung innerhalb eines Spitals sehr selten ist – selbst wenn ein Patient positiv eingeschleust wird.»