Pandemie
Coronamedikamente: Finanzdelegation gibt 90 Millionen Franken frei

Die Finanzdelegation des Parlaments gibt grünes Licht für einen Vorschuss zweier Nachtragskredite. Mit dem Geld sollen Medikamente gekauft und entwickelt werden.

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Der Bund möchte in die Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 investieren. (Symbolbild)

Der Bund möchte in die Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 investieren. (Symbolbild)

Keystone

(rwa) Die sechsköpfige Finanzdelegation (FinDel) hat an ihrer Sitzung den Antrag des Bundesrates genehmigt, einen Teil zweier Nachtragskredite zum Voranschlag 2021 als Vorschuss zu gewähren. Nach intensiven Gesprächen habe sie die Dringlichkeit der Kredite anerkannt, teilten die Parlamentsdienste am Mittwoch mit.

60 Millionen Franken sind für die Beschaffung von Medikamenten gegen Covid-19 auf der Basis monoklonaler Antikörper gedacht. 30 Millionen Franken möchte der Bundesrat in die Herstellung und Entwicklung investieren. Insgesamt belaufen sich die beiden Nachtragskredite auf 150 Millionen Franken.

Die FinDel unterstützt das Ziel des Bundesrates, eine Vielfalt von Therapien und Medikamenten anbieten zu können. Sie erwarte aber, dass der Bund mit Entwicklern und Herstellern eine «adäquate Gegenleistung» – etwa eine bevorzugte Belieferung der Schweiz oder ein Vorkaufsrecht – vereinbare, heisst es in der Mitteilung weiter.