Pandemie
BAG meldet 57'387 Coronafälle über Neujahr

Seit letztem Donnerstag sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 57’387 neue Coronainfektionen sowie 278 Hospitalisationen gemeldet worden.

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Die Intensivstationen sind derzeit zu 74,1 Prozent ausgelastet. (Archiv)

Die Intensivstationen sind derzeit zu 74,1 Prozent ausgelastet. (Archiv)

Keystone

Dem Bund sind über Silvester und das Neujahrswochenende 57’387 neue positive Coronatests aus der Schweiz und aus Liechtenstein gemeldet worden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montagabend mitteilte. Im Schnitt sind das täglich rund 14'350 Neuinfektionen. Zum Vergleich: Vor einer Woche meldete das BAG von Donnerstag bis Montagmorgen 36’261 Neuansteckungen – also durchschnittlich 9065 neue Coronafälle pro Tag. Am 19.12 waren im 7-Tagesschnitt 64,2 Prozent der Fälle auf die neue Omikron-Variante zurückzuführen.

Seit letztem Donnerstag mussten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung 278 Menschen ins Spital gebracht werden. Dazu kamen 57 Todesfälle. Der Anteil an Betten, die Coronapatienten aktuell auf den Intensivstationen in der Schweiz belegen, beträgt 36,2 Prozent. Vor einer Woche lag er bei rund 38,3 Prozent. Gesamthaft sind die Intensivstationen in der Schweiz aktuell zu 74,1 Prozent ausgelastet.

Die Reproduktionszahl (R) bezifferte das BAG auf 1,36. Der Wert gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person unter den aktuellen Bedingungen im Durchschnitt ansteckt. Die Zahl wird jeweils rückblickend geschätzt und bildet die Infektionslage von vor rund zwei Wochen ab. Der aktuelle Wert bezieht sich deshalb auf den 24. Dezember.

Die erste Veröffentlichung der Coronazahlen im neuen Jahr geriet für das BAG am Montag zur Panne. Nach dem Mittag wurden lediglich die Zahlen für den Zeitraum vom Freitag bis am Montag veröffentlicht. Dabei waren am Freitag wegen Silvester keine Zahlen veröffentlicht worden. Als das Nachrichtenportal Nau.ch über die Panne berichtete, löschte das BAG stillschweigend die entsprechenden Tweets, beantwortete aber keine Medienanfragen. Am Montagabend wurden die Zahlen vom Freitag via Twitter nachgereicht. In der Folge kursierten in den Medien im Laufe des Tages verschiedene Zahlen, so auch auf diesem Kanal. (chm)