Nationalrat
Lukas Reimann bricht während Debatte zusammen und muss mit der Ambulanz weggebracht werden

Während der Debatte zum Embargo-Gesetz am Donnerstag bricht plötzlich Nationalrat Lukas Reimann zusammen. Der St.Galler musste in einem Krankenwagen abtransportiert werden. Zuvor hatte sich eine Ärztin aus dem Ständerat um ihn gekümmert.

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Brach während der Debatte zum Embargo-Gesetz im Nationalratssaal zusammen: Lukas Reimann.

Brach während der Debatte zum Embargo-Gesetz im Nationalratssaal zusammen: Lukas Reimann.

Keystone

Schrecksekunde im Nationalrat. Lukas Reimann (SVP/SG) verliert während der Debatte am Donnerstagmorgen das Bewusstsein und musste aus dem Rat gebracht werden. Die Sitzung wurde unterbrochen und erst wieder aufgenommen, als Reimann nicht mehr im Saal war. Gemäss ersten Informationen aus der Wandelhalle hat der St.Galler keine Erinnerungen an den Vorfall. Bis zum Eintreffen der Sanität kümmerten sich Nationalratskollegen um Reimann.

Nationalratspräsidentin Irène Kälin mahnte die Räte und die Besucherinnen an, allfällige Fotos von dem Vorfall zu löschen. «Selbstverständlich wünschen wir Herrn Lukas Reimann von Herzen alles Gute und gute Besserung», so Kälin. Dieser musste von der Ambulanz abtransportiert werden. Nähere Infos zu seinem Gesundheitszustand gibt es derzeit nicht.

Der Zwischenfall beeinflusste auch im Ständerat den Ratsbetrieb. Eva Herzog (SP/BS) verlangte mit einem Ordnungsantrag, eine Abstimmung zu wiederholen. Der Grund: Ihre Sitznachbarin Marina Carobbio Guscetti (SP/TI) sei vorhin wegen eines medizinischen Notfalls abwesend gewesen. Die Ärztin hatte sich um Reimann gekümmert. (mg/rwa)