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Seit zwei Monaten hat Liechtenstein eine neue Regierung. Nach dem Präsidenten Daniel Risch hat nun auch der Minister für Gesellschaft und Kultur, Manuel Frick, Bern einen Antrittsbesuch abgestattet.
Dabei sind einerseits übliche Höflichkeiten ausgetauscht worden. Andererseits hat Frick bei dem Treffen mit Alain Berset auch darauf hingewiesen, dass sich die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union auch auf das Verhältnis der Schweiz zu Liechtenstein auswirken könne. Denn als EWR-Mitglied, das zudem eine Zollunion mit der Schweiz hat, befinde sich das Fürstentum in einer «speziellen Lage», schreibt die Regierung in Vaduz in einer Mitteilung vom Dienstag.
Arbeitstreffen in Bern mit @ManuelFrickFL - dem Liechtensteiner Minister für Gesellschaft und Kultur - in freundschaftlicher Atmosphäre. Gute Zusammenarbeit bei Bewältigung der Covid-19-Epidemie #Liechtenstein 🇱🇮🇨🇭 pic.twitter.com/cDf5pHZ5Jo
— Alain Berset (@alain_berset) June 22, 2021
Namentlich in den Bereichen Medizinprodukte, Lebensmittel und Veterinärwesen könne sich eine allfällige Verschlechterung der Schweizer Beziehungen zur EU auch auf die Beziehung zwischen der Schweiz und Liechtenstein auswirken. Auch sei bei dem Besuch in Bern die Tatsache angesprochen worden, dass es im Sozialversicherungsbereich zwischen den Ländern der Region Rheintal noch immer kein Dachabkommen gibt.
Wie Alain Berset am Dienstag auf Twitter schreibt, fand das Arbeitstreffen in Bern in freundschaftlicher Atmosphäre statt. Der Schweizer Gesundheitsminister verweist dabei auch auf die «gute Zusammenarbeit» bei der Bewältigung der laufenden Coronapandemie. (sat)