Landesausstellung Svizra27 - Aargau, beide Basel, Solothurn: Diese fünf Projekte wollen die Schweiz als neue Expo begeistern
Landesausstellung Svizra27
Aargau, beide Basel, Solothurn: Diese fünf Projekte wollen die Schweiz als neue Expo begeistern
Der Ideenwettbewerb für die nächste Landesausstellung geht in die heisse Phase. Von den zehn Projekten hat die Jury von Svizra27 fünf nominiert. Das Siegerprojekt wird im September erkoren.
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Das Logo der Landesausstellung Svizra 27.
Keystone
(rwa) Das Projekt Svizra27 der Nordwestschweizer Kantone Solothurn, Aargau, der beiden Basel und Jura ist einen Schritt weiter. Fünf Projekte haben es in dem dreistufigen Verfahren in die Endphase geschafft, wie der Verein am Dienstag bekanntgab. Diese Projekte müssten nun die Flughöhe eines Landesausstellungsprojektes erreichen, wird alt Bundesrätin und Jurorin Doris Leuthard in der Mitteilung zitiert. Nun gelte es die Frage zu beantworten, wie das Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» inhaltlich umgesetzt werde.
Klar ist: Svizra27 wird an mehreren Spielorten in allen fünf Kantonen stattfinden. Denkbar sind Brachen mit urbanem oder industriellem Charakter. Oder es könnte «vergessenen und unattraktiven Orten» neues Leben eingehaucht werden.
In die Endrunde haben es folgende fünf Projekte geschafft:
«Labor Ludens» ist als Spiel zum Mitmachen angelegt und möchte verschiedene erlebenswerte Zukünfte erlebbar machen. Es fordert zur Selbstbefragung wie zur Beantwortung der Frage auf, welches Band oder Gefäss uns als Gesellschaft zusammenhält.
«Kathedralen der Arbeit»: Orte für Transformation und menschliches Wachstum. Industrie und Wirtschaft werden sich in Zukunft so oft und drastisch verändern, dass ein Berufswechsel, ein Wiedereinstieg, eine Weiterbildung zunehmend zu normalen Prozessen werden sollten, die einen Menschen im Laufe seines Lebens mehrmals transformieren. Das Konzept setzt unmittelbar an der Stelle an, an der der Mensch ein Interesse oder ein Bedürfnis entwickelt, sich auf den Weg der Transformation zu begeben.
«LA VIE ACTIVE» bezieht sich auf Künste, Beschäftigungen, Berufe, Kompetenzen, Kenntnisse und praktische Dienste, die oft in Misskredit stehen, jedoch zum Gedeihen der Welt und zur Verdichtung von Flächen (Raumplanung) sowie zu deren Unterhalt und Wiederherstellung beitragen, und zwar indem sie deren Wert entwickeln, ohne dass dabei (beim Thema Ressourcen und Abfälle) auf Hektaren von «Phantomland» oder andere Mittel nach dem Prinzip «aus den Augen, aus dem Sinn» zurückgegriffen werden muss.
«move! 27/27» entwirft die Vision einer Svizra27, die ein Netz von «Trafos» in den gastgebenden Kantonen installiert. Die «Trafos» sind keine gesonderten Ausstellungsflächen, sondern klinken sich als «add on» in die Prozesse ihrer Standorte ein, beleuchten und dynamisieren sie. move! sieht vor, fünf bis zehn «Trafos» zu entwickeln, die einen halben Quadratkilometer gross sind und vielfältige Aspekte des Arbeits- und Gesellschaftslebens zeigen.
«La Suisse sera» ist Territorium und Experimentierfeld für eine zukunftsfähige Demokratie. Sie existiert nicht ohne ihre Akteure. Fünf Regionen werden identifiziert. Natuarlia, Rurbania, La Linea, Benevolia und Moadia. Diese sind mit der Topographie verbunden, aber auch mit spezifischen Werten, die in der lokalen Kultur, Geschichte und Gesellschaft zum Ausdruck kommen.