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An 23 Standorten in der ganzen Schweiz haben am Sonntag Kundgebungen zur «Ehe für alle» stattgefunden. Die Befürworter lancieren damit ihren Abstimmungskampf.
Das Ja-Komitee blickt nach der Lancierung zuversichtlich auf die kommenden drei Monate bis zur Abstimmung. «Die heutige Mobilisierung stimmt uns sehr enthusiastisch», heisst es in einer Mitteilung vom Sonntag. An 23 Standorten hätten Kundgebungen mit kulturellem Rahmenprogramm stattgefunden, viele namhafte Politikerinnen hätten ihre Unterstützung gezeigt.
Nun gelte es, für die Öffnung der Ehe zu kämpfen. Denn auch die Gegner würden sich bereits in Position bringen, schreiben die Befürworter. «Obwohl ihre Argumente trügerisch sind, sind sie trotzdem in der Lage, die Bevölkerung zu verunsichern.» Die nächsten Kampagnenevents der Befürworter stehen laut Mitteilung aber erst nach der Sommerferienzeit im August wieder an.
Das Stimmvolk entscheidet nach einem Referendum konservativer Kreise um die SVP, EDU, EVP und Die Mitte am 26. September über die «Ehe für alle». Das Parlament hatte zuvor beschlossen, Ungleichheiten bei der erleichterten Einbürgerung, der Adoption und der Fortpflanzungsmedizin zu beseitigen und die Ehe für alle Paare zu öffnen. (agl)