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Bei den Kontrollen, ob Holzart und Holzherkunft korrekt deklariert werden, stellen die Kontrolleure immer noch viele Ungenauigkeiten fest. Teilweise fehlte sogar jede Deklaration.
(mg) Es ist eine tiefe Zahl, die das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) zum Wort «erfreulich» hinreisst. Das sei es nämlich, da 30 Prozent aller kontrollierten Unternehmen ihr Holz und ihre Holzprodukte korrekt deklarierten. 121 Kontrollen hatte das BFK im vergangenen Jahr durchgeführt. Bei weiteren 35 Prozent aller durchgeführten Kontrollen waren die Produkte immerhin «mehrheitlich korrekt deklariert», wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Verbleiben noch weitere 35 Prozent. Der Grossteil (32 Prozent) davon hatte «kein kontrolliertes Produkt vollständig und korrekt deklariert», wie das BFK schreibt. Dabei handle es sich «hauptsächlich um kleine Unternehmen, die noch nie überprüft wurden und die sich ihrer Deklarationspflicht oft nicht bewusst waren». Meistens fehlend war dabei die Holzherkunft. Bei den restlichen 3 Prozent trafen die Kontrolleure auf keinerlei Informationen zu Holzart und Holzherkunft.
In zwei Fällen wurden verwaltungsstrafrechtliche Verfahren eingeleitet. Diesbezüglich habe sich die bisherige Praxis bewährt: «Dabei werden die Unternehmen darauf hingewiesen, dass sie bei erneuter mangelhafter Deklaration derselben Produkte mit verwaltungsstrafrechtlichen Sanktionen rechnen müssen.»
Die 2012 in Kraft gesetzte Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten verlange, «dass Holzart und Holzherkunft bei der Abgabe von Holz und Holzprodukten an die Konsumentinnen und Konsumenten deklariert werden müssen», so das BFK. Rund- sowie Rohholz und bestimmte Holzprodukte aus Massivholz sind dabei der Deklarationspflicht unterstellt. «Dies gilt auch für Holzkohle, deren Kontrollen im vergangenen Jahr ergaben, dass die Deklaration dieser Produkte nicht immer korrekt war», wie es in der Mitteilung heisst.