Jura verschärft Coronamassnahmen: Wer nicht sitzt, muss eine Maske tragen

Der Jura reagiert auf steigende Coronafallzahlen und führt in Discos, Restaurants und Bars für Personal und Kunden die Masken- und Sitzpflicht ein. Privatanlässe sollen auf 100 Personen limitiert werden.

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Nach einem starken Anstieg der Coronafälle verschärft die Regierung des Jura per sofort die Massnahmen und kündigt weitere an. (Symbolbild)

Nach einem starken Anstieg der Coronafälle verschärft die Regierung des Jura per sofort die Massnahmen und kündigt weitere an. (Symbolbild)

Keystone

(sre/sat) In einer ausserordentlichen Sitzung hat die jurassische Regierung am Freitag die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verschärft. Wie der Kanton mitteilt, gilt für Personal und Kunden von Restaurants, Bars und Discos ab sofort eine Maskenpflicht – ausser man hat sich an einen Tisch gesetzt. Die maximale Teilnehmerzahl von öffentlichen Anlässen wird von 300 auf 100 Personen gesenkt. Bei Sport- und Kulturanlässen gilt die Maskenpflicht ab zwölf Jahren – ausser für teilnehmende Sportlerinnen und Sportler.

Zudem kündet die Regierung ab kommendem Mittwoch weitere Verschärfungen an. So sollen etwa private Veranstaltungen auf maximal 100 Personen beschränkt werden. Und zwar egal, ob dabei Masken getragen oder Abstände eingehalten werden können. Zudem sollen Besucherdaten ab dann nur noch digital erfasst werden dürfen. Das solle das Contact Tracing erleichtern. Die neuen Massnahmen gelten vorerst bis zum 6. Dezember. Bis dahin soll die Lage neu bewertet werden.

Die jurassische Regierug begründet die verschärften Massnahmen mit einem «alarmierenden» Anstieg der Coronafallzahlen in den vergangenen Tagen. So seien seit Montag im Jura etwa 80 zusätzliche Fälle verzeichnet worden. Im Kantonsspital befänden sich derzeit sieben Coronapatienten, davon zwei auf der Intensivstation.