Kampagne
Tierschützer: Wildtiere sollen in Schweizer Zirkussen verboten werden

Am Samstag ist Welt-Zirkus-Tag. Schweizer Tierschutzorganisationen bekräftigen zu diesem Anlass erneut ihre Forderung, dass Wildtiere in den Zirkussen verboten werden.

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Wildtiere sollen nicht mehr in die Manege müssen, fordern Tierschützer. (Symbolbild)

Wildtiere sollen nicht mehr in die Manege müssen, fordern Tierschützer. (Symbolbild)

Keystone

(agl) Die Lebensbedingungen des Zirkusalltags seien für Wildtiere völlig ungeeignet, heisst es in einer Mitteilung von Vier Pfoten Schweiz, Pro Tier und Tier im Recht. Ein artgerechtes Leben sei für die Tiere auf Tournee nicht möglich, diese litten unter «permanentem Stress», hätten zu wenige Rückzugs- und Beschäftigungsmöglichkeiten und keinen Platz zum ausleben natürlicher Bedürfnisse wie Schwimmen oder Klettern.

31 europäische Länder kennen bereits Wildtierverbote oder Beschränkungen von Tieren im Zirkus, schreiben die Organisationen weiter. In der Schweiz bleibe es ohne gesetzliche Regelung den Zirkussen überlassen, ob sie Wildtiere in den Manegen auftreten lassen oder nicht. Seit längerem setzen sich die Organisationen auch hierzulande mit einer Kampagne für ein Verbot ein.

Eine Bewegung in diese Richtung gab es Anfang Jahr im Zürcher Stadtparlament. Dieses hat im Januar ein Postulat von SP und Grünen überwiesen, das ein Verbot von Wildtiernummern fordert. Es sei zu hoffen, dass sich auch der Stadtrat positiv dazu äussern und das Parlament das Wildtierverbot im Anschluss endgültig beschliessen wird, schreiben die Tierschützer.