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Damit die Impfstoffherstellung im Wallis auf Hochtouren laufen kann, sucht Lonza viel Personal. Nun hat sich auch der Bund eingeschaltet und will bei der Rekrutierung helfen.
(mg) Der Lonza fehlt es im Wallis an Personal. Dort produziert die Pharmafirma den Covid-19-Impfstoff von Moderna. Den Personalmangel hat auch Moderna-CEO Stéphane Bancel am Freitag an einer Pressekonferenz gemäss diversen Medienberichten angesprochen. Nun soll der Bund helfen. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) schreibt dem «Sonntagsblick», der Bund wolle Lonza «bei der anspruchsvollen Rekrutierung der Fachkräfte für die Produktion des Wirkstoffes für den Covid-19-Impfstoff unterstützen». Derzeit werde abgeklärt, ob «Spezialisten aus Bundesverwaltung, bundesnahen Betrieben und Hochschulen beigezogen werden können».
Ein anderes Problem ist die Deckelung der Zahl der Arbeitskräfte, die aus Drittstaaten in die Schweiz kommen dürfen, darüber berichtet die «Sonntags-Zeitung». Bereits 2020 habe der Kanton Wallis sämtliche Kontingente ausgeschöpft, sagt Peter Kalbermatten, Chef der Walliser Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit. Derzeit seien aber gar keine Gesuche von Lonza offen. Alleine für das Werk in Visp sucht Lonza derzeit über 200 Mitarbeiter. Bei Moderna kam es in letzter Zeit immer wieder zu Lieferengpässen beim Impfstoff. Betroffen war unter anderem auch die Schweiz.