Hilfe aus Italien
Waldbrand im Tessin noch immer nicht unter Kontrolle

Zur Bekämpfung des Feuers bei Indemini sind nun auch zwei italienische Löschflugzeuge Canadair im Einsatz.

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Keystone

Ein Ende des Waldbrands nahe Indemini am Monte Gambarogno hoch über dem Lago Maggiore ist trotz intensiver Löscharbeiten nicht in Sicht. Inzwischen sind neben sechs Helikoptern, darunter zwei Super-Pumas des Militärs, seit dem Dienstagnachmittag auch zwei italienische Löschflugzeuge Canadair im Einsatz. Diese können bei jedem Anflug bis zu 6000 Liter Wasser abwerfen. Diese Flugzeuge sind genauso wie die Rauchwolken selbst von Ascona und Locarno zu beobachten.

Seit Sonntagmorgen brennt der Wald, inzwischen auf einer Fläche von rund 100 Hektaren. Über Nacht mussten die Löscharbeiten eingestellt werden. Böen mit Windstärken zwischen 60 und 90 km/h heizten das Feuer stetig an. Seit dem Morgen kämpfen neben den Helikoptern auch 30 Feuerwehrleute am Boden gegen die Flammen, die auch einen Hochspannungsmasten einer Hauptleitung zwischen Italien und der Schweiz bedrohen.

Derweil brennt es seit Montagnachmittag auch auf der anderen Seite des Lago Maggiore, nahe der Gemeinde Gurro (I) im Cannobinatal, das sich vom bekannten Ferienort Cannobio am Langensee in die Berge schlängelt.(gl)