Startseite
Nachrichten
Schweiz (Nachrichten)
Mehr Platz und sauberere Züge, Busse und Trams: Die Coronapandemie hat sich positiv auf die Zufriedenheit der Nordwestschweizer mit dem öffentlichen Verkehr ausgewirkt.
Die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden mit dem öffentlichen Verkehr in der Nordwestschweiz hat in den vergangenen zwei Jahren zugenommen. Das teilten die Kantone Aargau, beide Basel und Solothurn am Mittwoch gemeinsam mit. Verglichen mit der letzten Umfrage im Jahr 2019 hätten die Fahrgäste bei der Fahrgastbefragung vom Herbst 2021 mehr als die Hälfte der abgefragten Dienstleistungen besser bewertet, die übrigen Themen wurden überwiegend gleich gut bewertet.
Die Gesamtzufriedenheit erreichte in den vier Kantonen Werte zwischen 77 und 80 von 100 möglichen Punkten. Die Kantone vermuten, dass die guten Resultate teilweise mit der Coronapandemie zusammenhängen: Da weniger Menschen den ÖV nutzten, hatte es mehr Platz in den Bussen, Trams und Zügen. Dies wirkte sich positiv auf die Bewertungen zum Fahrkomfort, der Sauberkeit und der Zuverlässigkeit aus, wie es weiter heisst. Auch das Personal wurde mit 78 bis 89 Punkte sehr gut bewertet.
Zudem fühlen sich die Fahrgäste sicher – vor allem am Tag. Das Sicherheitsgefühl erhielt dann zwischen 89 und 90 Punkte. In der Nacht erreicht es vor allem an den Haltestellen lediglich Werte zwischen 65 bis 67 Punkte. Entsprechend sprechen sich die Befragten für mehr Präsenz von Sicherheitspersonal aus. Auch sehen sie noch Verbesserungspotenzial bei den Sitzgelegenheiten oder beim Witterungsschutz an den Haltestellen.
Insgesamt nahmen rund 7300 Reisende an der Umfrage teil. Die Befragung wurde in Bussen, Trams und Zügen von über 230 regionalen Linien in den vier Nordwestschweizer Kantonen durchgeführt. Die Fahrgastbefragung dient den Kantonen, um das Angebot zu steuern und zu prüfen. (abi)