Coronavirus
Neue Regeln für Operationen: Genfer Spitäler bündeln ihre Kräfte

Das Genfer Universitätsspital und die Privatkliniken arbeiten im Kampf gegen Corona noch stärker zusammen. Neu können die Chirurgen in allen Genfer Operationssälen operieren.

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Das Genfer Universitätsspital und die Privatkliniken arbeiten noch enger zusammen, um die steigende Zahl der Corona-Patienten zu bewältigen.

Das Genfer Universitätsspital und die Privatkliniken arbeiten noch enger zusammen, um die steigende Zahl der Corona-Patienten zu bewältigen.

Keystone

Die fünfte Coronawelle fordert den Kanton Genf stark. Im Universitätsspital (HUG) seien die Kapazitätsgrenzen trotz bereits reduziertem chirurgischen Programm fast erreicht, teilte das Genfer Departement für Sicherheit, Bevölkerung und Gesundheit (DSPS) am Donnerstag mit. Wegen der Omikron-Variante befürchtet die Behörde einen raschen Anstieg der Spitaleinweisungen. Das HUG und die Privatkliniken arbeiten daher noch stärker zusammen.

Ab dem 3. Januar werden alle dringenden chirurgischen Eingriffe im Rahmen dieser Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Krankenhäusern und Privatkliniken durchgeführt. Konkret können alle in Genf zugelassenen Chirurgen in allen Operationssälen des Kantons tätig werden, wie es weiter heisst. Alle anderen Operationen, die um mehr als drei Monate verschoben werden können, werden vorübergehend gestoppt – wie bereits im März 2020.

Das Pflegepersonal und die Ärzte würden in den so frei werdenden Einheiten und bei Bedarf im HUG eingesetzt. Dadurch sollen Betten und Ressourcen für Covid-Patienten frei werden. Das HUG hatte bereits Anfang Dezember den Krisenmodus reaktiviert, um die steigende Anzahl Corona-Patienten bewältigen zu können. Später beschlagnahmten die Behörden die Privatkliniken, um Notfallbehandlungen gewährleisten zu können. (abi)