Coronapandemie
Basler Firma präsentiert Pläne für ein Medikament gegen Long-Covid

Die Basler Biotechfirma Kinarus arbeitet an einem Medikament gegen Covid-19. Es soll auch typische Long-Covid-Symptome bekämpfen und 2022 auf den Markt kommen.

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Technologiepark Basel: Hier wird an einer medikamentösen Covid-19-Therapie geforscht, die nur 500 Franken kosten soll.

Technologiepark Basel: Hier wird an einer medikamentösen Covid-19-Therapie geforscht, die nur 500 Franken kosten soll.

Kenneth Nars

Das Medikament Kin.001 stehe am Beginn der klinischen Versuchsphase und komme Ende 2022 auf den Markt, sagte CEO Alexander Bausch in einem am Sonntag veröffentlichten Videobeitrag von Blick TV. Das Medikament, das als Tablette eingenommen werden kann, wirke zugleich antiviral, entzündungshemmend und gegen Lungenfibrose, wie sie bei sogenanntem Long-Covid auftritt. Es soll dereinst weniger als 500 Franken kosten.

Die Behandlung von Covid-19 werde trotz der fortschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung wichtig bleiben, sagte Schaub im Blick-Video. Zum einen würden nie alle Personen geimpft sein, zum anderen wisse derzeit niemand, wie lange die Coronaimpfungen überhaupt wirksam seien. Auch sei gerade in ärmeren Ländern weiterhin mit dem Auftreten neuer Mutationen zu rechnen.

Die 2017 gegründete Firma forscht im Technologiepark Basel und gilt als gut vernetzt. So wurde im April bekannt, dass mit Thierry Fumeaux der ehemalige Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin mit der Aufgabe des Chief Medical Officers betraut wurde. Fumeaux war bis im Januar Mitglied der Corona-Taskforce des Bundes. (wap)