Coronakrise
Die Arbeitslosigkeit ist im April leicht gesunken

Die Arbeitslosenquote sank im April von 3,4 auf 3,3 Prozent. Besonders stark war gemäss den Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit.

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Die Arbeitslosigkeit entwickelt sich ungleich: Verglichen mit 2020 sank die Jugendarbeitslosigkeit, die Altersarbeitslosigkeit stieg. (Symbolbild)

Die Arbeitslosigkeit entwickelt sich ungleich: Verglichen mit 2020 sank die Jugendarbeitslosigkeit, die Altersarbeitslosigkeit stieg. (Symbolbild)

Keystone

(wap) Der Rückgang sei erfreulich, sagte Boris Zürcher, beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) Leiter der Direktion für Arbeit, anlässlich der Präsentation der aktuellen Arbeitslosenzahlen am Freitag. Die Zahlen seien in allen Kantonen mit Ausnahme Graubündens gesunken, dort gebe es wegen der Zwischensaison in der Tourismusbranche starke saisonale Effekte.

Auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen sei angestiegen. Diese Entwicklung komme nicht unerwartet, die Erholung verlaufe aber schneller als prognostiziert. «Der Arbeitsmarkt ist in der Lage, positiv zu überraschen», sagte Zürcher. Mit weiteren Öffnungsschritten sei eine rasche Erholung zu erwarten, so Zürcher weiter.

150'000 Menschen sind ohne Arbeit

Rund 150'000 Menschen waren gemäss den Seco-Zahlen Ende April arbeitslos. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent, etwas weniger als im März, als sie noch bei 3,4 Prozent lag. Einen starken Rückgang beobachtete das Seco bei der Jugendarbeitslosigkeit. Bei den 15- bis 24-Jährigen sank die Arbeitslosenquote im April gegenüber dem Vormonat um 9,4 Prozent. Verglichen mit dem April 2020 liegt die Arbeitslosenquote bei den Jungen sogar 18 Prozent tiefer.

Auch bei den Über-50-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit seit dem März, und zwar um 2,4 Prozent. Sie liegt hier aber deutlich höher als im April 2020: Gemäss Seco ist die Altersarbeitslosigkeit seit damals um insgesamt 10,3 Prozent gestiegen.