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Das Heilmittelinstitut hat bisher 1485 Verdachtsmeldungen wegen unerwünschten Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe untersucht. Aus Sicht von Swissmedic überwiegt der Nutzen weiterhin das Risiko.
(rwa) Alle paar Wochen meldet die Arzneimittelbehörde Swissmedic den neuen Zwischenstand über die Nebenwirkungen der Impfstoffe Pfizer/Biontech und Moderna. An ihrer grundsätzlichen Einschätzung ändert sich vorerst nichts. Die bis zum 20. April eingegangenen 1485 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen bestätigen das positive Nutzen-Risiko-Verhältnis der Vakzine. Das gab die Behörde am Donnerstag bekannt.
Im Nachhinein habe sich eine ungefähre Rate von einer Meldung pro 1000 verimpften Dosen gezeigt. Rund zwei Drittel der 1485 Meldungen stufte Swissmedic als «nicht schwerwiegend» ein. In einem Drittel der Fälle mussten die Personen im Spital behandelt oder die Reaktionen als medizinisch bedeutsam erachtet werden. Am häufigsten kam es zu Fieber, Luftnot oder Kopfschmerzen/Migräne. In den meisten Fällen waren die Betroffenen laut Mitteilung aber nicht gefährdet.
In 64 der schwerwiegenden Fälle sind die Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen waren gemäss Mitteilung im Schnitt 82 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen.
Nach bisherigen Kenntnissen seien in diesen Fällen unabhängig von den Impfungen auftretende Erkrankungen wie Infektionen oder Lungenerkrankungen für den Tod verantwortlich, betont Swissmedic. Es gebe in keinem der Fälle konkrete Hinweise darauf, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei.