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Nachdem sie letzten Sonntag bei den Wahlen das absolute Mehr nicht erreicht hat, will die baselstädtische Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann nicht mehr zum zweiten Wahlgang antreten.
(agl) Sie bedauere es sehr, die politische Arbeit aufzugeben, wird Ackermann in einer Mitteilung der Grünen Basel-Stadt zitiert. «Jedoch fehlt mir unter den gegebenen Umständen die Kraft, in einen zweiten Wahlgang zu gehen.» Am Dienstagmorgen habe Ackermann ihre Partei über ihren Entscheid informiert. Wie die Grünen erklären, wollen sie an ihrer Mitgliederversammlung über das weitere Vorgehen beschliessen. Die Partei spricht weiter von einer «öffentlichen Kampagne», die gegen Ackermann geführt worden sei.
Bei den Regierungsratswahlen landete Elisabeth Ackermann abgeschlagen auf dem 9. Platz. Dabei wurde sie von vier neu angetretenen Kandidatinnen überholt, zum absoluten Mehr fehlten ihr 4510 Stimmen. Bei der Wahl für das Regierungsratspräsidium belegte Ackermann auf dem zweiten Platz hinter Stephanie Eymann von der LDP. Fünf der sieben Regierungsratssitze wurden im ersten Wahlgang besetzt, darunter auch die drei Bisherigen Tanja Soland (SP), Lukas Engelberger (CVP) und Conradin Cramer (LDP). Mit dem Rückzug von Ackermann steht die Rot-Grüne Mehrheit im Rat weiterhin auf der Kippe. Der zweite Wahlgang findet am 29. November statt.