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Das Beschäftigungsbarometer klettert weiter nach oben

Die Wirtschaft in der Schweiz kommt aus der Krise. Zwar darben einzelne Branchen weiterhin, aber es werden auch wieder deutlich mehr offene Stellen als im Vorjahr gemeldet.

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In der Gastrobranche sind die Beschäftigungs-Aussichten immer noch etwas verhangen. (Symbolbild)

In der Gastrobranche sind die Beschäftigungs-Aussichten immer noch etwas verhangen. (Symbolbild)

Keystone

Die Zeichen stehen auf Erholung. Das Beschäftigungsbarometer des Bundesamt für Statistik (BFS) klettert im zweiten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Auch in Vollzeitäquivalenten stieg die Anzahl der Beschäftigen um 0,3 Prozent. Insgesamt weist die Statistik 5,126 Millionen Beschäftigte im sekundären (Industrie und Baugewerbe) und tertiären Sektor (Dienstleistungen) aus.

«Der Anstieg ist primär dem Zuwachs im tertiären Sektor zu verdanken», schreibt das BFS am Donnerstag. Im sekundären Sektor sank die Beschäftigung dagegen um 1,2 Prozent, was rund 13'000 Stellen entspricht. Sorgenkind bleibt die Gastronomie, wo ein Beschäftigungsrückgang von 8,3 Prozent oder rund 19'000 Stellen vermeldet wird.

In fünf der sieben Grossregionen der Schweiz nahm die Beschäftigung im zweiten Quartal zu. Nur in der Zentralschweiz (-0,8 Prozent) und der Nordwestschweiz (-0,2 Prozent) nahm sie ab. Am stärksten gewachsen ist sie in der Ostschweiz (+1,5 Prozent).

Auffällig gestiegen ist die Anzahl offener Stellen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2020 vermeldet das BFS für dieses Jahr 24'300 mehr offene Stellen. Das ist ein Plus von 39,7 Prozent. Eine grosse Mehrheit (71,7 Prozent) der befragten Unternehmen plant, den Personalbestand im kommenden Quartal zu halten, Erfreulicherweise wollen 12,2 Prozent aller Unternehmen diesen sogar ausbauen und nur gerade 3,2 Prozent planen einen Abbau. Daraus ergibt sich insgesamt eine positive Entwicklung bei den Beschäftigungsaussichten, wie das BFS schreibt. (mg)