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Eine neu gegründete Allianz aus hauptsächlich bürgerlichen Jungpolitikern kritisiert das neue Transplantationsgesetz. Das Komitee will ebenfalls die Zahl der Organspenden erhöhen. Doch die Widerspruchslösung sei der falsche Weg dazu.
Die Gegner der sogenannten Widerspruchslösung im neuen Transplantationsgesetz, über welche das Stimmvolk am 15. Mai befindet, erhalten Schützenhilfe. Am Freitag gab ein Bündnis aus Jungpolitikern in einer Mitteilung die Gründung des Komitees «Nein zur Scheinlösung» bekannt.
Das vornehmlich aus Bürgerlichen bestehende Jungkomitee findet zwar, dass es berechtigt sei, die Zahl der Organspenden in der Schweiz zu erhöhen. Doch die Widerpruchslösung sei das falsche Mittel dazu. Diese werfe ihrer Meinung nach «grundsätzliche ethische, rechtsstaatliche und staatspolitische Bedenken» auf.
Beim revidierten Transplantationsgesetz stimmt das Stimmvolk darüber ab, ob bei der Organspende die sogenannte erweiterte Widerspruchslösung eingeführt werden soll. Diese sieht vor, dass künftig jede Person zu Lebzeiten festhalten muss, wenn sie ihre Organe nicht spenden will. Wer seinen Willen nicht im Register des Bundes dokumentiert, gilt demnach als Organspenderin oder Organspender. (dpo)