Die meistbefahrene Kreuzung der Schweiz, der Schulhausplatz in Baden, muss dringend saniert werden. Dass nun eine Einsprache ans Verwaltungsgericht weitergezogen wird, ist ärgerlich. Es bleibt zu hoffen, dass bald eine Lösung gefunden werden kann.
Das Weiterziehen von Einsprachen in letzter Sekunde an die nächste Instanz scheint zum Volkssport zu werden. Die Aarauer können mit ihrem Stadion-Projekt ein Lied davon singen. Nun hat es auch Baden erwischt. Beim Schulhausprojekt wurde am letzten Tag der Frist eine Einwendung ans Verwaltungsgericht weitergezogen.
Nun, es ist richtig, dass Betroffene in unserem Land die Möglichkeit haben, sich gegen Projekte zu wehren, wenn sie mit diesen nicht einverstanden sind oder sich diese für sie negativ auswirken. Und doch kann man sich nicht ganz des Eindrucks erwehren, den Einsprechern bereite es eine heimliche Freude, den Behörden auf der Nase herumzutanzen.
Es ist ungefähr abschätzbar, welcher Teil des Projekts dem Einwender ein Dorn im Auge ist. Doch die Vorstellung, jetzt – nach jahrelanger Planung und zwei deutlichen Zustimmungen von Einwohnerrat und Volk zum Baukostenbeitrag von 47,3 Mio. Franken – wieder auf Feld eins zurückzukehren, bereitet wohl nicht nur den Projektverantwortlichen Bauchschmerzen.
Fakt ist: Die meistbefahrene Kreuzung der Schweiz muss dringend saniert werden. Zig Varianten wurden geprüft, und von 18 Einwendungen konnten deren 17 einvernehmlich gelöst werden. Hoffentlich ist das auch bei der noch hängigen Einsprache möglich. Dies umso mehr, als dass viele weitere Verkehrsprojekte auf das Schulhausplatz-Projekt abgestimmt sind.
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