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Wer nach Wachstum ruft, hört sofort viele skeptische Stimmen. Verständlich, belastet Wachstum doch die Umwelt. Gefragt ist auch längst nicht mehr quantitatives, sondern qualitatives Wachstum.
Wer nach Wachstum ruft, hört sofort viele skeptische Stimmen. Verständlich, belastet Wachstum doch die Umwelt. Gefragt ist auch längst nicht mehr quantitatives, sondern qualitatives Wachstum. Hier hat der Aargau grosse Chancen, wie die Aargauer Regierung in ihrem gestern vorgestellten neuen Entwicklungsleitbild aufzeigt.
Doch trotz all seinen Vorzügen wie guter Erreichbarkeit, Nähe zu Zentren, gut ausgebildeter Bevölkerung usw. ist der Aargau als viertgrösster Kanton vergleichsweise strukturschwach. Der Aargau hat wenig Firmenhauptsitze, wenig Firmen mit hoher Wertschöpfung und hohen Gewinnen, weniger Gutverdienende.
Hier kann und muss sich der Aargau verbessern. Es ist deshalb richtig, dass sich die Regierung strategischen Landerwerb überlegt, um interessierten Firmen mit hoher Wertschöpfung den Zuzug zu vereinfachen. Der Solothurner Regierung ist es unlängst gelungen, mit Biogen eine Firma in den Kanton zu holen, die 1,3 Milliarden investiert und zahlreiche hochqualifizierte Arbeitsplätze schafft.
Klar ist, wie es Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli formuliert, dass der Aargau mehr neue Firmen braucht, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und so zum Wohlstand beitragen. Entscheidend ist jetzt, dass die Regierung ihre Ideen auch anpackt und umsetzt. Das neue Entwicklungsleitbild darf nicht zum Papiertiger werden.