Apropos
Der ewige Telekom-Ärger

Andreas Möckli
Andreas Möckli
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«Auch nach gefühlt 20 Jahren scheint die Telekom-Branche ihre Probleme im Umgang mit Kunden nicht in den Griff zu bekommen», schreibt der Redaktor. (Archiv)

«Auch nach gefühlt 20 Jahren scheint die Telekom-Branche ihre Probleme im Umgang mit Kunden nicht in den Griff zu bekommen», schreibt der Redaktor. (Archiv)

KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

An sich sollen uns Handy, schnelles Internet und zeitversetztes Fernsehen das Leben einfacher machen. In der Tat sind die Errungenschaften der Technik für die meisten eine tolle Sache. Doch sobald sich der Konsument mit den Anbietern herumschlagen muss, hört der Spass auf. So stellte sich die Vorbestellung eines neuen Smartphones als tückisch heraus. Wie so oft verzögerte sich die Lieferung. Geschenkt! Doch Schizophrenes spielte sich bei der Zustellung des Handys ab. An sich hätte es in den Sunrise-Shop in der Nähe des Arbeitsorts des Kunden geliefert werden sollen. Doch Sunrise teilte diesem mit, das Smartphone werde nun doch nach Hause geliefert. Die Lieferverfolgung auf der Website von Sunrise bestätigte dies. Schritt für Schritt wurde angezeigt, wo sich das Handy gerade befand. Zu Hause beim Kunden kam es aber nie an. Wie ursprünglich vereinbart, landete das Gerät doch beim Sunrise-Shop, wie auf Anfrage bei der Hotline zu erfahren war.

Wie ist so etwas möglich? Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass im Umgang mit Telekomfirmen irgendein Ärger auftaucht. Sei es beim Wechsel von einem Geschäfts-Smartphone auf ein privates Handy oder beim Ersatz des Modems. Auch nach gefühlt 20 Jahren scheint die Telekom-Branche ihre Probleme im Umgang mit Kunden nicht in den Griff zu bekommen. Das gilt übrigens längst nicht nur für Sunrise!