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Meinung
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Seit Jahren wird im Zurzibiet eine emotionale Debatte zur Frage geführt, welche Bezirksschule schliessen muss. Für wie bisher vier Standorte fehlt künftig die vom Kanton vorgeschriebene Anzahl Schülerinnen und Schüler. Zwar hat nun auch die Arbeitsgruppe des Gemeindeverbandes Zurzibiet Regio keine einvernehmliche Lösung gefunden, hinter der alle Beteiligten stehen, und somit ihren Gründungszweck verfehlt.
Deswegen von einer Enttäuschung zu sprechen, wäre aber falsch. Im Gegenteil: Jede der drei Varianten, welche die Arbeitsgruppe nun vorschlägt, wäre vernünftig. Aus dem einfachen Grund, dass die Zahl der Verlierer auf ein Minimum gesenkt wird. Nur eine Bezirksschule muss schliessen – und nicht zwei, wie zwischenzeitlich befürchtet wurde.
Hinzu kommt, dass die Varianten auch emotional Sinn machen. Zwar setzt sich der Bezirk aus 22 Gemeinden zusammen, doch aus geografischer Sicht – und ein wenig auch betreffend Mentalität – ist man entweder Surbtaler, Rheintaler oder Aaretaler.
Entsprechend sieht die 2011 verabschiedete Zurzibieter Charta vor, dass im Bezirk langfristig drei Gemeinden existieren werden. Und bei allen Vorschlägen der Arbeitsgruppe hat künftig jedes Tal – oder eben jede Gemeinde – eine Bezirks-, eine Sekundar- und eine Realschule.