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Kommentare AZ/BT
Es ist der Traum, der so alt ist wie der Fussball selbst: Ein Spiel anschauen, ohne dass jemand reinquatscht. Champions League vor dem TV, nur mit Stadionatmosphäre, ohne Geplapper eines Kommentators – dank Internetanbietern wie Sky und Dazn ist das heute möglich. Auch der altbekannte Teleclub hat verstanden, dass Freiheit immer auch die Freiheit des Individuums meint: Man lässt dem Zuschauer die Wahl. Per Knopfdruck verstummt der Kommentator. Der Fan ist frei. Der Konsument König.
Nicht so beim SRF. Dort wird noch immer von oben herab verfügt, dass der Einzelne sich gegenüber der Masse zu beugen hat. Der Kunde als Untertan. Den Kommentar abschalten kann er nicht. Warum? «Die Sportliveübertragungen von SRF sind ein journalistisches Gesamtprodukt aus Bild und Kommentar», heisst es auf Anfrage. Die grosse Mehrheit des SRF-Publikums schätze das sehr.
Schön, dass der Einzelne in diesen digitalen Zeiten Alternativen hat.