Mit dem «Trafo 2» wird Baden im Metropolitan-Raum Zürich ein bedeutender Kongressort. Damit knüpft die Stadt im Osten des Aargaus an eine lange Tradition an.
Die Zeiten liegen noch nicht lange zurück, als man in der Metropole des Ostaargaus neidvoll nach Aarau guckte, wo die Kantonshauptstadt von einer dynamischen Entwicklung erfasst wurde. In dieser Zeit schien in der Limmatstadt der Fortschritt beinahe zu erlahmen. Einiges lag im Argen: Projektierung im Bäderquartier, Realisierung Schulhausplatz, Erneuerung Kurtheater, Entwicklung in Baden Nord.
Doch manchmal braucht es eben seine Zeit, bis die Anstrengungen Früchte tragen. Und das tun sie nun: Vorige Woche war aus dem Bäderquartier von einem Durchbruch zu hören. Ebenfalls vorige Woche öffnete das Trafohotel seine Türen. Und am Montagabend ist mit einem rauschenden Fest das neue Kultur- und Kongresszentrum Trafo offiziell eröffnet worden. Das bestehende Seminar- und Kongressangebot im Trafo wurde damit verdoppelt.
Nebst der 2000-jährigen Bädertradition sollte man in der Stadt Baden zwei weitere Traditionen nicht vergessen, die hiermit ihre Fortsetzung erleben: Während langer Zeit war Baden im Mittelalter Tagsatzungsort. Vor 300 Jahren fand in der Stadt der europäische Friedenskongress statt. 1891 gründeten die Ingenieure Brown und Boveri eine Firma, die in der Folge den Namen Baden in die ganze Welt hinaustrug. Mit dem Trafo 2 knüpft die Stadt dank Menschen mit innovativem unternehmerischem Geist an diese Traditionen an. Es ist kein Zufall, dass diesem Kongressort im Metropolitan-Raum Zürich eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt wird. Der Aufschwung, der sich dadurch ergeben wird, soll nicht unterschätzt werden.