Park Innovaare
Am Anfang stand eine Idee

Mathias Küng
Mathias Küng
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Diese Visualisierung zeigt, wie sich der Park Innovaare in Villigen dereinst präsentieren soll.

Diese Visualisierung zeigt, wie sich der Park Innovaare in Villigen dereinst präsentieren soll.

zvg

In der Bundesratszeit von Johann Schneider-Ammann ist die Idee von schweizerischen Innovationsparks entstanden. In ihnen soll in einem besonders guten Umfeld in Hightech-Zukunftsbereichen geforscht und neue Entwicklungen sollen ausgetüftelt werden können. Das ist wichtig. Die Schweiz lebt von der Innovation. Von Anfang an stand fest, dass im Umfeld der ETH Lausanne und Zürich so ein Park Sinn macht – gewiss auch noch im Pharma-Raum Basel. An den Aargau dachten nur die Aargauer selbst.

Volkswirtschaftsdirektor Urs Hofmann arbeitete mit seinen Leuten und im Kontakt mit der Wirtschaft schliesslich ein Dossier aus – nachdem ihm der damalige ABB-Schweiz-Chef Remo Lütolf versichert hatte, dass man dafür private Investoren finden könne. Als Standort wählte man Villigen: direkt neben dem PSI, in der Nähe der Fachhochschule Brugg-Windisch und global tätiger Industriefirmen wie ABB und GE. Die Idee ist, dass sich hier Forschung und Industrie noch besser austauschen und Innovationen auf den Markt bringen können.

Viele belächelten damals die Aargauer Bewerbung. Doch jetzt machen diese Nägel mit Köpfen. Gewiss, Villigen kennt man ausserhalb des Aargaus nicht, das PSI bzw. die ETH sind aber als Qualitätslabel sogar in China bekannt. Dieses Umfeld und die Nähe zu Kloten sind gute Voraussetzungen dafür, dass der Innovationspark 2023 nicht nur fertig wird, sondern dass dort über das PSI hinaus richtig viel Forscher-Leben einzieht. Dem Aargau mit seiner traditionell starken, aber schwächelnden Industrie wird dies besonders guttun.

mathias.kueng@chmedia.ch