An der Albiskette in Hausen am Albis verschwinden rund 50 Strommasten aus der Landschaft. Die Freileitungen des Nieder- und Mittelspannungsnetzes werden auf einer Länge von knapp drei Kilometern in den Boden verlegt.
In Hausen am Albis werden Teile der Freileitungen des Nieder- und Mittelspannungsnetzes in den Boden verlegt. Die Arbeiten beginnen Ende April und dauern bis Mitte August.
Bautechnisch sei das Projekt "äusserst anspruchsvoll", schreiben die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) in einer Mitteilung vom Freitag. Die Leitung werde in einem sehr steilen Waldhang verlegt. Dabei müssten rund 300 Höhenmeter überwunden werden.
Zudem wird laut EKZ in der Nähe eines Wasserreservoirs eine landschaftsschonende Spezialbohrung durchgeführt. Vergleichbare Projekte seien selten und vergleichbar mit jenen in den Jahren 2007 und 2011, als die EKZ mit spektakulären Horizontalbohrungen das Küsnachter Tobel und den Rhein bei Flaach im Weinland unterquerten.
Mit dem Verkabelungsprojekt wollen die EKZ nach eigenen Angaben die Versorgungssicherheit in der Region Albis "massiv verstärken". Freileitungen im lokalen Verteilnetz würden als Relikt der Elektrifizierung des Kantons Zürich mehr und mehr zur Rarität.
Das Entfernen alter Freileitungen reduziere zudem den Wartungsaufwand und schaffe im Naherholungsgebiet entlang der Albiskette mehr Platz für Natur und Wald. Abgebaut werden die Masten in den Wintermonaten.