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Konrad Langhart, Präsident der SVP Kanton Zürich, findet den Entscheid der Stadtpolizei «komisch». Er ist der Meinung, dass die Täter-Nationalität weiterhin genannt werden soll.
Konrad Langhart : Wir wollen, dass weiterhin Transparenz herrscht und die Bürger voll informiert sind. Deshalb erwägen wir eine Volksinitiative. Die bisherige Praxis, wonach die Nationalität von Tätern genannt wird, hat sich bewährt. Sie soll weitergeführt werden. Es ist komisch, wenn die Nationalität nur noch auf Anfrage bekannt gegeben wird. Wieso kann man nicht gleich richtig informieren? Es hinterlässt den Eindruck, als wolle man etwas vertuschen.
Das kann man sich natürlich fragen – aber es ist ein Thema, das einen grossen Teil der Bevölkerung interessiert. In Onlineforen sieht man, dass viele Menschen diese Information wünschen.
Wenn die Herkunft nicht viel aussagt, weshalb will sie Wolff dann verschweigen? Es ist doch offensichtlich, dass über 50 Prozent der Straftaten von Ausländern begangen werden, obwohl diese nur ein Viertel der Bevölkerung ausmachen. Vielleicht ist dies eben doch auf einen kulturellen Hintergrund zurückzuführen.
Diesen Vorwurf hören wir immer wieder. Aber es ist doch wichtig, Probleme zu erkennen. Wenn man merkt, dass gewisse Nationalitäten und Kulturen verstärkt mit dem Gesetz in Konflikt kommen, dann muss man nach Lösungen suchen – zum Beispiel mit einer restriktiveren Einwanderungs- oder Einbürgerungspolitik.
Nein, das finde ich nicht. Es geht hier nicht um Rassismus. Alle Leute, die sich an Gesetz und Ordnung halten, sind in der Schweiz willkommen.
Wir prüfen, in welcher Form wir aktiv werden und ob eine Initiative wirklich der beste Weg ist. Wir könnten auch im Kantonsrat aktiv werden und über das Polizeigesetz Einfluss nehmen. Das wäre vielleicht einfacher. Allerdings eignet sich eine Volksinitiative für eine breite Diskussion besser.