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Leserbeitrag
Am vergangenen Donnerstag hat uns Frau Dr. Irené Bopp-Kistler von der Memory-Klinik Waid und Frau Anne Rüffer, Journalistin und Verlegerin in einem Gespräch die Vielfältigkeit der Krankheit und der Alltag mit einer Demenz erkrankten Person hingewiesen und erläutert.
Es ist nicht einfach zu verstehen wie der Alltag mit einer betroffenen Person gestaltet werden soll und auch kann. Doch eines ist uns anwesenden klargeworden: Wir müssen auch diese Personen ernst nehmen und sie in unseren Alltag mit integrieren, soweit dies noch möglich ist. Die erste Zeit der Persönlichkeitsveränderung ist für die Patienten die schwierigste, da es vorab für Sie, keine Erklärung gibt Sie wollen auch, dass ihre Verhaltensveränderung einen Namen bekommt, denn nur so können Sie mit ihrem neuen Lebensabschnitt besser umgehen. Sie wollen und möchten nicht abseits von unserem Alltag stehen, sondern mit uns gehen und leben.
Eine Demenz erkrankte Person weisst grösstenteils einen Bewegungsdrang auf und möchte gerne auch die Natur erleben und nicht ruhiggestellt werden. Zuhause in der gewohnten Umgebung mit Spaziergängen oder wenn es soweit ist, in einer für Sie optimalen Institution.
Es ist nicht einfach für Partner, Angehörige und Pflegende den Alltag zu meistern, das ist allen rund 80 interessierten Anwesenden aufgezeigt und klargeworden. Doch nehmen wir die erhaltenen Informationen mit auf unseren Weg und versuchen auch diese Mitmenschen so anzunehmen wie sie sind.
Die Politiker und die Architekten sind für die Planung und Gestaltung von Demenz-Abteilungen gefordert. die Naturelemente, wie Garten und Flora- und Tierwelt müssen vermehrt in die Baulichen Massnahmen integriert werden. Der Demenz-Patient sagt ihnen und uns ein grosses Dankeschön.
KAB Dietikon -Lisbeth Binder
Photos: Anton Scheiwiller KAB