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Leserbeitrag
Erdnüsse, Reis, Weizen, Hirse, Mais, Soja und Baumwolle - auf einem 2000 Quadratmeter grossen Acker in Attiswil wachsen in diesem Jahr die rund 40 wichtigsten Ackerkulturen der Welt - im Kleinen massstäblich angebaut wie die Ackerflächen der Welt. Doch warum gerade 2000m2? "Das ist genau die Fläche, die sich rein rechnerisch ergibt, wenn man die fruchtbaren Ackerflächen weltweit durch die Zahl der Weltbevölkerung teilt", erklärt Rosmarie Zimmermann vom Verein Weltacker Attiswil auf der Ackerführung. 2000 m2 stehen also theoretisch pro Mensch zur Verfügung, um wachsen zu lassen, was uns versorgt - Lebensmittel, aber auch Fasern für unsere Kleidung.
"So klein sind die Flächen, auf denen die vielfältigen Früchte, Nüsse und die Gemüse wachsen", staunen die Ackergäste. Beide Flächen machen nur 10% des Ackers aus. Mehr als die Hälfte hingegen nehmen die vier grossen Kulturen Weizen, Mais, Reis und Soja in Anspruch. Doch von Mais, Weizen und Soja kommt nur ein vergleichsweise geringer Anteil direkt auf unsere Teller. Das meiste wird zu Tierfutter verarbeitet, um später unseren grossen Hunger nach Fleisch zu stillen.
Der Weltacker regt nicht nur zum Nachdenken über Konsumgewohnheiten an. So haben die Besuchenden über das Flächenbuffet und die Wurzelkästen gestaunt oder die Samenvielfalt bewundert. Die vielen Beobachtungen haben zu anregenden Diskussionen beim anschliessenden Acker-Apéro geführt.
Hereinspaziert!
Der Weltacker ist bis Ende September täglich für individuelle Besucher geöffnet. Auf Anfrage stehen Führungen für Gruppen sowie Schulhalbtage im Angebot. Informationen dazu auf www.weltacker-attiswil.ch