Innerhalb von zwei Tagen verwandelte eine Gruppe von Senioren aus dem Seetal das Clubhaus des Eishockeyclubs und des Fussballclubs Saas in ein leeres Gerippe. Sogar drei schwere Tore waren fachmännisch herausgeschweisst worden. Fleissige Hände trugen Holz- und Metallteile in zwei bereitgestellte Container und füllten diese bis fast zum Überquellen. Danach legten sie Hand an den bekannten Höhenwanderweg, der vom Kreuzboden zur Allmageller Alp führt. Sie verbreiteten den Weg und schaufelten ihn frei, wo er durch Schneefelder führte.
Zwischen der Ortschaft Saas Allmagell und der Staumauer von Mattmark räumten die Senioren die vielen grossen und kleinen Äste, welche die Winterstürme von den Bäumen gerissen hatten, zu grossen Haufen zusammen. Sogar die bewaldeten Abhänge werden noch als Weideflächen genutzt; ab Mitte Juli werden die Eringerkühe, die als genügsame Futterverwerter gelten, bis zu jenen Alpen gezogen sein, die gesäubert worden sind.
Anpacken, wo es nötig ist - das prägte als Motto die Einsatzwoche vom 10.-16. Juni im Saastal. Untergebracht war das Team im Appartementhaus Atlas in Saas-Grund. Nach der Arbeit tagsüber war ein gemütliches Beisammensein am Abend angesagt.
Pfr. Philipp Nanz organisierte zu vierten Mal einen solchen Arbeitseinsatz im Saastal. Als Tourismusdestination ist das Saastal bekannt ist, weniger bekannt ist, dass die Region unter grossen Problemen (auch finanziellen) leidet und vor anspruchsvollen Herausforderungen steht. Mit einem Arbeitseinsatz wird der Bevölkerung ein Zeichen der Solidarität gegeben, die geschätzt wird. (Philipp Nanz)