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Leserbeitrag NWCH
Die erleichternde Nachricht kam schon gut zwei Wochen vor der Anreise. Nach einem verhaltenen Winterstart hielt der Winter Mitte Januar in La Lécherette doch noch Einzug und verzauberte die kleine, aber feine Ortschaft in den Waadtländer Alpen in ein Schnee- und Wintersportparadies. Der langersehnten Jubiläumsausgabe des SVL-Skilagers konnte nichts mehr im Wege stehen. Oder doch? Nein. Denn spätestens wenige Tage vor dem Ferienstart war auch die Wettervorhersage klar. Eisig kalt und strahlend sonnig.
Am Sonntagnachmittag trudelte dann ein Aargauer Auto nach dem anderen auf dem Parkplatz ein. Nach den ersten Drinks an der Skiliftbar durfte die Unterkunft bezogen werden. Mit vereinten Kräften wurde alles Gepäck und das umfassende Küchenequipment ins Chalet Bel Oiseau hochgetragen. Während das Küchenteam das Nachtessen zubereitete, hatten alle anderen Zeit, ihre Schlafgemächer zu beziehen oder erste Runden Dog und Pingpong zu spielen.
Am nächsten Morgen stand der Aufbau im Aussenbereich an. Mit versierten Handgriffen wurde im Nu die traditionelle Schneebar neben dem Chalet errichtet und fachmännisch ein Wasserzugang gelegt. Natürlich durfte auch eine stimmige Beleuchtung nicht fehlen. Während die einen noch auf der Piste runterkurvten, trafen sich andere bereits zum Après-Ski an der Bar. Zum späteren Nachmittag hin wurde die Schneebar mit einer Begrüssung durch das Lager-OK und einem leckeren Apéro, spendiert von den abtretenden Lagerkönigen vom letzten Skilager, offiziell eröffnet. Bei dieser Gelegenheit überreichte das OK allen Mitgereisten warme Wintermützen in trendigen Farben. Gemütliche Stunden im Schnee waren damit garantiert.
Die Tage flogen nur so dahin. Es wurde Skigefahren, Schneeschuhtouren und Spaziergänge unternommen und auch die Langlaufloipen lockten die Sportlichen an. Getroffen hat man sich auch öfters auf der Sonnenterrasse der Buvette l’Arsat, welche zu Fuss, auf dem Schlitten, den Langlaufskiern oder auch per Snowboard und Ski erreichbar war. Zu Hause wurde viel im Schnee getobt und gerutscht oder drinnen gespielt. An der Schneebar wurden süffige Getränke serviert, wobei die Hände am Feuer oder mit heissen Marroni aufgewärmt werden konnten. An jedem Tag wurde auch eine neue Disziplin der Lagerolympiade ausgetragen und dabei ehrgeizig Punkte gesammelt.
Zur Feier des 25. SVL-Skilagers hat das OK am Mittwoch zum exklusiven Gala-Dinner geladen. Bereits am Nachmittag versammelte sich die Kinderschar in der Küche und durfte unter fachkundiger Anleitung Grissini für den Apéro zubereiten. Unter der Leitung von Chefkoch Stefan Frankenstein und seinem fleissigen Küchenteam, bestehend aus Agnes und Kurt Bächli, wurde ein Menu erster Güte gezaubert. Weiss gedeckte Tische und sanftes Kerzenlicht sorgten für festliches Ambiente beim Dinieren. Drei wundervolle Torten zum Nachtisch rundeten diesen gelungenen Abend würdig ab.
Ein weiteres Highlight stand bereits am nächsten Abend an. Unter den rund 50 mitgereisten Lagergästen befand sich nämlich auch die Band Querbeet aus dem Zurzibiet. Sie führten musikalisch gekonnt durch den Abend. Sogar ein eigener Lagersong wurde einstudiert. «Lécherette, Lécherette» zur Melodie von «Heicho Heicho» wurde passend aufs Skilager umgeschrieben. Das veranstaltete Musikquiz führte querbeet durch die Musikwelt – von Queen über The Weather Girls und Andreas Gabalier bis zu Gölä. Für besonders heitere Stimmung sorgte die Königsdisziplin «Vokal-total», bei welcher Songs erkannt werden mussten, obwohl die Band nur die Vokale der Texte rhythmisch aussprach. Ein weiterer amüsanter und äusserst gelungener Abend neigte sich zu Ende.
Zum Abschluss der Woche wurde für alle Kinder ein Skirennen durchgeführt. Wer gewinnen wollte, musste aber nicht die/der Schnellste sein, sondern in zwei Renndurchläufen möglichst die gleiche Zeit erzielen. Nach einem weiteren Gaumenschmaus zum Abendessen wurde das mit Spannung erwartete Siegerpodest bekanntgegeben. Gleich im Anschluss stand das Rangverlesen der Lagerolympiade an und der neue Lagerkönig und die neue Lagerprinzessin gekrönt.
Am Samstag nach einer kurzen und intensiven Aufräumaktion verliess die Lagercrew das Chalet und trat den Heimweg in den Aargau an. Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt dem Lager-OK, Eveline, Katja, Güscht, Toni und Dominik für die sensationelle Organisation dieser Jubiläumsausgabe und natürlich nochmals dem erstklassigen Küchenteam.