Folgende Argumente sprechen klar gegen das Regenwasserbecken Altenburg:
Gemäss Versickerungskarte des Kantons Aargau eignet sich fast das ganze Gemeindegebiet Brugg für die Versickerung von Sauberwasser. Das Potential der Versickerung ist in Brugg überhaupt nicht ausgeschöpft!
Weshalb ist die Stadt Brugg nicht bereit, günstigere und bessere Alternativen ohne Folgekosten zu prüfen? Drängen sich da nicht die Fragen auf:
Steckt etwa die Baulobby dahinter?
Weshalb wird keine Rücksicht auf das Naherholungsgebiet der Aarepromenade genommen?
Wäre der Aare-Uferweg von der Eisenbahnbrücke bis zum Wasserwehr denn überhaupt noch begehbar oder würde er während der ganzen Bauphase (bis ein Jahr oder noch länger) einfach gesperrt?
Will das Brugger Stimmvolk wirklich all das Nachteile akzeptieren?
Sogar das Stadtbauamt Brugg äussert sich nun für Versickerung zur Abhilfe bei Abwasserproblemen, wie aus dem AZ-Artikel vom 2.2.18 von Michael Hunziker klar hervorgeht:
„Schwimmendes WC-Papier im Feld – wo das Abwasser die Strasse runterläuft“
Darin wird der neue Leiter Stadtbauamt zitiert: „Versickern führt zu Entlastung - das anfallende Dachwasser von Liegenschaften ist künftig, wo möglich, örtlich auf der Parzelle versickern zu lassen. Oder, bei ungünstigen Bedingungen, das Dachwasser der Liegenschaften soll in einem separaten Rohrleitungssystem gesammelt und direkt in die Aare geführt werden. Diese Massnahmen im Bereich Hüslimattstrasse/Auhof tragen gemäss Hein mittelfristig zu einer wesentlichen Entlastung bei.
Paul Wiedmer
Mitinitiant des Referendums gegen das Regenwasserbecken Altenburg