Am 25.9. 2015 fand in der Chrischona Gemeinde Frick ein Vortrag mit dem Titel „Leben nach der Abtreibung“ statt. Er wurde durch die EDU (Eidgenössisch-Demokratische Union) Bezirk Laufenburg und der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) durchgeführt. Der Präsidentin der EDU Bezirk Laufenburg, Cornelia Strebel, war es wichtig, von Anfang an zu betonen, dass kein Urteilen oder Verurteilen Platz hat:
„ Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“.
Als Referentin konnte Frau Maria Grundberger, Hebamme und Beraterin bei der Notrufzentrale der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK), gewonnen werden. Sie sprach aus ihren Erfahrungen, die sie mit Frauen, welche abgetrieben haben, gemacht hat. Das Leiden, die Schuld und die Trauer, die diese Frauen teilweise über Jahre, oder zum Teil erst nach Jahrzehnten wahrnehmen, sind direkte Auswirkungen der Abtreibung. Sie werden zum Beispiel von der Vergangenheit eingeholt und sehen in anderen Kindern oder auch in Erwachsenen ihr Kind oder später ihre erwachsene Tochter oder ihr erwachsener Sohn vor sich.
Im auszugweise gezeigten Dokumentarfilm „Leben danach“ konnten die Anwesenden durch Berichte von Frauen, welche das Tabu des Schweigens gebrochen haben, Einblick in ihr Erleben nehmen. Dass sie in ihrer Not vor der bevorstehenden Abtreibung von niemandem mit Zuspruch zum Austragen ihres Kindes ermutigt wurden und dass sie sich dabei von allen verlassen und alleine gefühlt hatten, war ein Hauptproblem.
Seit der Legalisierung der Fristenlösung im Jahre 2002 fehlen in der Schweiz rund 50‘000 Kinder und ebenso viele Frauen sind seither zum Teil massiv traumatisiert! Wir wollen das Schweigen brechen, auch wenn es nicht bequem ist! Wir sind für das Leben – und gegen Abtreibung!