Leserbeitrag
Der Jodlerklub Olten im Erneuerungsfieber

René Künemann
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Nach seinem letztjährigen Exkurs im Mühlemattsaal von Trimbach führte der Jodlerklub Olten seinen ersten Jubiläumsabend nach dem 100-jährigen Jubiläum wieder im heimischen Josefsaal der St. Martinskirche in Olten durch. Präsident Roland Rötheli und seine Crew haben, auch wenn wieder im kleineren Rahmen, ein hervorragendes Programm, nach dem Motto „klein aber fein“ zusammengestellt.

Als die Tore um 18 Uhr geöffnet wurden, strömten die ersten Gäste herein. Schon bald war der Saal sehr gut besetzt. Wie üblich an solchen Anlässen konnten sich die Besucher vor Beginn der Veranstaltung verköstigen. Unter der Leitung von Annemarie Wyss lief es in der Küche heiss zu und her. Der Jodlerklub und die Küchenmannschaft überraschten die Gäste mit einem Novum. Es gab Rösti mit Schweinsbratwurst an einer Zwiebelsauce.

Punkt 19:30 Uhr ging der Vorhang auf. Die Örgelifründe Buchsibärge eröffneten musikalisch mit lupfiger Musik den Abend. Die Moderation des Abends übernahm Rebecca Studinger. Sie führte geschickt mit Charme, witzig, spannend und mit vielen Informationen zu den einzelnen Vorträgen durch das Programm. Die Jodlerinnen erschienen wie gewohnt in ihren wunderschönen Trachten währendem die Trachten der Jodler im Schrank blieben. Stattdessen präsentierten sie sich in einem ungewöhnlichen Outfit auf der Bühne. Sie standen nämlich im neuen Freizeithemd und Hose vor ihrem Publikum. Mit dem Lied „Alpzyt“ eröffnete der Jodlerklub seinen ersten Part des Abends. Danach begrüsste Präsident Roland Rötheli die Gäste. Anschliessend sang der Jodlerklub das Wettlied „Summertag“ mit dem er am Nordwestschweizerischen Jodlerfest in Mümliswil die Qualifikation für das Eidg. Jodlerfest 2020 in Basel schaffte. Nachfolgend trat das Alphorntrio Echo vom Born auf. Vor der Pause jodelte Solojodlerin Doris Tresch, in Begleitung von Heinz Trachsel mit seinem Akkordeon, mit ihrer tollen Stimme zwei wunderbar interpretierte Lieder.

In der Pause konnte sich das Publikum weiter mit Essen und Tranksame verpflegen. Viele suchten ihr Glück indem sie tief ins Tombolakörbli griffen. Dabei ging es nicht nur um einen der tollen Preise zu gewinnen, nein, es ging vor allem darum den Jodlerklub auch mit einen finanziellen Beitrag zu unterstützen.

Nach der Pause ging es munter weiter. Den Örgelifründe Buchsibärge folgten Doris Tresch mit Ihrem Begleiter Heinz Trachsel, das Alphorntrio Echo vom Born und der Jodlerklub Olten mit dem Lied „My Jugendzyt“. Es folgte ein kurzer Festakt. Präsident Rötheli stellte offiziell unser neues Freizeittenü vor und dankte dem Mäzen für die grosszügige Übernahme der Kosten. Als Dank übergab Präsident Rötheli dem generösen Spender dasselbe Hemd, wie es nun die Jodler tragen, jedoch ohne die aufgestickten Logos. Der kleine Festakt wurde mit dem Winzerlied abgeschlossen, dabei durfte das Anstossen mit einem edlen Tropfen natürlich nicht fehlen. In der Folge sang der Jodlerklub das letzte offizielle Lied des Abends „d ́Rösti“. Im Schlusswort dankte der Präsident allen involvierten für Ihren Grosseinsatz. Einen speziellen Dank richtete er an die die Dirigentin Ursula Oegerli für die erfolgreiche Integration der zwölf neuen Jodlerinnen und Jodler.

Wie am Jodlerabend üblich, wurden die Jodlerinnen und Jodler im Saal auf die Bühne gebeten zum Singen vom Jodellied „E gschänkte Tag“. Wie bei all anderen Vorträgen wurde auch der Gesamtchor für eine Zusgabe aufgefordert. Zum Ausklang dieses tollen Jodlerabends spielten die Örgelifründe Buchsibärge. Einige liessen es sich nicht nehmen zu den fetzigen Melodien das Tanzbein zu schwingen und die eingenommenen Kalorien wieder etwas abzubauen.

René Künemann