Am Samstag, den 17. August trafen sich 4 Velofahrerinnen und 15 Velofahrer zur legendären alljährlichen Chömitour. Die eher schlechten Wetterprognosen für die zweite Tourenhälfte liessen aber niemanden entmutigen. Die Teilnehmenden fuhren in 2 Gruppen, geführt durch Wendi und Max, Richtung Burgdorf. In Walliswil gabs einen Kaffeehalt, und in Ersigen wurde das gemeinsame Mittagessen eingenommen. Nach einer Zusatzschlaufe über Fraubrunnen und Hindelbank trafen alle im Hotel Berchtold in Burgdorf ein, mit 96 km auf dem Tacho. Dort wurden die Zimmer bezogen und anschliessend ein feines Nachtessen eingenommen. Am Sonntag führte die Tour ins Emmental, alles auf wenig befahrenen Strassen. Burgdorf-Thörigen galt als Einfahrstrecke. Aber was anschliessend folgte, war kein Honiglecken. Der Weg führte durch den Wald, teilweise sehr steil nach oben, über die Lueg. In der Schaukäserei in Affoltern war reserviert für einen Zwischenhalt. Die Weiterfahrt nach Sumiswald, Konolfingen und Schlosswil bot ein fantastisches Panorama in die Bergwelt. Im bekannten und schön gelegenen Restaurant Kreuz gabs ein super Mittagessen. Weiter gings durch das Bigetal. Nach 98 km war die Endstation Burgdorf erreicht.
Für den Montag war Regen angesagt. Aus diesem Grunde klinkten sich die 4 Frauen aus, einerseits für einen Ausflug nach Bern, andererseits für einen Verwandtenbesuch in der Umgebung. Die Männer fuhren bis Worb, als es leicht zu regnen begann. Beim Kaffeehalt wurde eine neue Routenwahl festgelegt. Die beiden Gruppen fuhren über Biglen, Goldbach nach Lützelflüh, wo sie sich trennten. Eine Gruppe fuhr über Affoltern i.E. und die andere wählte die direktere Fahrt zum Hotel. Der Nachmittag stand somit frei zur Verfügung, teilweise für eine Besichtigung des Städtchens Burgdorf.
Beim Frühstück am Dienstagmorgen wurde für den Grossteil der Teilnehmenden klar, dass eine Rückkehr mit dem Rennrad nicht in Frage kommt. Der Regen war relativ stark und die Temperaturen von 28 Grad am Sonntag auf 16 Grad gesunken. Trotzdem starteten 7 Hardcore-Typen mit ihrem Fahrrad. Die Route wurde jedoch abgeändert und führte auf direktem Weg nach Unterentfelden. 6 Personen entschieden sich für den Zug, und die restlichen 6 konnten sich auf die 2 Fahrzeuge aufteilen, in denen das Gepäck transportiert wurde.
Das Hotel Berchtold hatte seit längerer Zeit einen Wasserschaden in der Küche, der jedoch erst jetzt repariert wird. Aus diesem Grunde wurden die Mahlzeiten in einem speziell eingerichteten Barliner neben dem Hotel zubereitet. Die Qualität war trotz diesem Provisorium ausgezeichnet und liess keine Wünsche offen.
Auch dieses Jahr war kein Unfall zu verzeichnen. Lediglich ein Kettenriss an einem Fahrrad am Sonntag ergab eine kleine Verzögerung. Diese Panne konnte jedoch durch den mitfahrenden Fachspezialisten Hugo repariert werden. Die Teilnehmenden haben die Tour aufgrund der schönen Strecken, dem minutiösen Rekognoszieren aller Routen und sämtlicher Restaurants, wie auch dem feinen Essen und der guten Betreuung im Hotel genossen. Sie freuen sich bereits jetzt auf die Jubiläumstour im nächsten Jahr.
WB