Wer ohne App und WLAN-Wahnsinn meditieren und morgens aus den Federn kommen will, für den gibt es jetzt den «Offgrid Meditation Timer».
Alle, die meditieren, kennen das Phänomen: Wir setzen uns mit dem Smartphone in der Hand auf unser Kissen, machen die App an, kehren ein paar Minuten in uns – um unser Zen danach innert Sekunden wieder in den Weiten des Internets zu verlieren. Was aber tun?
Auch wenn ich ohne Apps wie Headspace meditiere, brauche ich dennoch einen Timer, der mich wieder ins Hier und Jetzt zurückholt. Dieser Idee liegt nun der neue Meditations-Timer des kleinen amerikanischen Startups «Offgrid Mindfulness» zugrunde, der gleichzeitig auch ein ganz normaler Wecker ist. Damit wir mithilfe eines einfachen, leichten Geräts wieder mehr Abstand zwischen unsere Erholung und die digitale Dauerpräsenz bringen.
Nachdem die erste Bestellung im Logistik-Nirvana gelandet war, kam das Paket nach acht Wochen gleich doppelt an. Der Timer ist leicht, schlank und aufs Wesentliche reduziert. Er hat sogar eine Snooze-Funktion, falls ich mich morgens noch eine Viertelstunde länger im Bett wälzen will. Er erfüllt vollends seinen Zweck – und war mittlerweile, sehr praktisch, schon mein Reisebegleiter in die Berge. Denn wo wollen wir unserem digitalen Dauerrauschen stärker entfliehen als wenn wir uns ein paar wohlverdiente Tage Ferien und Ausschlafen gönnen?
Einziger Nachteil: Will ich die Dauer meiner Meditation ändern, muss ich das mühsam neu programmieren. Doch vielleicht bin ich einfach scroll-verwöhnt. Und wie heisst es so schön: Steter Tropfen höhlt den Stein. Also: 10 Minuten täglich, wieder ein Moment mehr analoges Leben.