Im neuen Buch des Schweizer Heimatschutz «Die 89 schönsten Hotels der Schweiz» finden Interessierte eine Reihe von beeindruckenden Unterkünften.
Während die einen sich in einer Ferienwohnung ein Zuhause für ein paar Tage schaffen, ziehen andere die gemachten Betten und Buffets eines Hotels vor. Aus historischen Zeiten hat die Schweiz da einiges zu bieten, was nicht nur ausländische Touristen anlockt.
Das «Bellevue des Alpes» auf der Kleinen Scheidegg zum Beispiel ist ein Bijou, das sowohl durch die Lage vor Eiger, Mönch und Jungfrau als auch durch die Gebäude selber beeindruckt. Der eine Teil wurde 1840 erbaut, der andere 1896. Die heutige Einrichtung ist eine Mischung aus Belle Époque und Zwanzigern.
In seinem Hotelführer stellt der Schweizer Heimatschutz solche Prunkstücke aus dem ganzen Land zusammen. In der soeben erschienenen 5. Auflage sind 35 neue Empfehlungen dazugekommen. Darunter sind auch einige, in denen die Gäste mit etwas kleineren Budgets durchkommen als im «Bellevue des Alpes».
Gleich vier Jugendherbergen sind darunter: diejenigen von Crans-Montana, Basel, Bern und Burgdorf. Während Letztere, die im Mai dieses Jahres eröffnet wurde, im mittelalterlichen Schloss über der Stadt thront, wurzelt Erstere in einer ganz anderen Epoche: Das Gebäude wurde 1930 als Sanatorium erstellt.
Eine vollkommen andere Vergangenheit hat das Silo in Basel. Es war vor gut hundert Jahren tatsächlich ein Getreidesilo. Nun wurde es zum Hostel umgebaut, wo als günstigste Variante sogar ein Schlafsackplatz im Viererzimmer gebucht werden kann.
Der Nachteil des kleinen Büchleins: Es ist so beliebt, dass keines der Hotels ein Geheimtipp bleibt. Am grössten sind die Chancen auf Einsamkeit wohl im Jura, wo fünf Unterkünfte neu aufgenommen wurden.
Die 89 schönsten Hotels der Schweiz, 120 reich bebilderte Seiten, ISBN 978-3-907209-05-9, 18 Franken.