Sie legte los mit «Hold It Against Me». Glitzer, Blitzlicht, Leinwände. Tänzer, Akrobatik, nackte Haut. Fast zwanzig verschiedene Tenues trug Spears; alles war da, das Auge hört schliesslich mit. Es gab einen Schmuse-Song live, der Rest kam ab Band - bloss die Lippen und die Beine wollten nicht so recht zu den Klängen passen.
Alle waren wieder sweet sixteen
Spears' Tour «Femme Fatale» machte Halt im Zürcher Hallenstadion. Das letzte Mal wurde der Schweiz diese Ehre vor sieben Jahren zuteil. Doch seither hatte sich dem Anschein nach nicht viel verändert: Ein Tor, wer hinter der «Femme Fatale»-Tour eine gereifte Frau vermutet. Sie gab sich alle Mühe, sexy, dreckig und verrucht zu sein.
Das Sternchen von einst wollte sein wie einst - was man durchaus als Nostalgie bezeichnen könnte. Ebenso die Fans: Die Teenies von damals sind heute in den Zwanzigern, doch an diesen Abend konnten sie wieder kreischen wie früher, als sie noch Sweet Sixteen waren.
Hallenstadion war nur zur Hälfte gefüllt
Zumindest die 6700 Zuschauer, die das Hallenstadion nur zur Hälfte gefüllt haben, feierten die Nostalgie-Show. Nach 90 Minuten und 19 Songs fiel der Vorhang. Oder ist er nicht schon längst gefallen? (dme)