Museumsdirektorin ist der Traumjob all der vielen Kuratorinnen und Kuratoren in diesem Land. Madeleine Schuppli hat ihn bereits zweifach ausgeübt. Zuerst im Kunstmuseum Thun und seit 2007 im Aargauer Kunsthaus. Ende Januar 2020 hört sie hier auf.
Das Museum in Aarau gehört nach Zürich, Basel und Bern zu den attraktivsten und wichtigsten in der Schweiz – vor allem auch, weil mit seiner Spezialisierung auf Schweizer Kunst die heimliche Nationalgalerie der Schweiz ist.
Madeleine Schuppli hat von Anfang an den Fokus geöffnet, sie nennt ihre internationalen Ausstellungen als Highlight. Ausserhalb des Kantons war die 54-Jährige gut vernetzt, sie ist Mitglied von wichtigen Jurys und seit 2015 Präsidentin des International Council of Museums der Schweiz.
Direktorin Madeleine Schuppli spricht an der Vernissage Blumen für die Kunst, am 4. März 2019 im Aargauer Kunsthaus. Im Hintergrund die teilnehmenden Floristinnen und Floristen.
© SEVERIN BIGLER
Direktorin Madeleine Schuppli spricht an der Vernissage Blumen für die Kunst, am 4. März 2019 im Aargauer Kunsthaus.
© SEVERIN BIGLER
Bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia wird Schuppli Leiterin für Visuelle Künste, sie wird die Förderung von Gegenwartskunst im Inland und den Austausch mit dem Ausland verantwortlich. Ein Job eher im Hintergrund – was Madeleine Schuppli nicht schreckt.