Verhandlungen
Flüchtlingsabkommen: Endlich sind sich die EU und die Türkei einig

Der Durchbruch ist da: Die EU und die Türkei einigen sich über das Flüchtlingsabkommen. Nun ist offenbar klar, wie die Flüchtlinge verteilt werden.

Drucken
Flüchtlingskrise: Die EU-Chefs sollen sich auf eine gemeinsame Position für das Abkommen mit der Türkei geeinigt haben. Dies liess der luxemburgische Premier Xavier Bettel (links) via Twitter verlauten.

Flüchtlingskrise: Die EU-Chefs sollen sich auf eine gemeinsame Position für das Abkommen mit der Türkei geeinigt haben. Dies liess der luxemburgische Premier Xavier Bettel (links) via Twitter verlauten.

KEYSTONE/AP/GEERT VANDEN WIJNGAERT

Der EU-Gipfel unterstützt den Kompromiss für einen Flüchtlingspakt mit der Türkei. Die EU-Staats- und Regierungschefs billigten das Verhandlungsergebnis, das Gipfelchef Donald Tusk nach Vorgesprächen mit dem türkischen Regierungschef Ahmet Davutoglu präsentiert hatte.

Es fehle aber noch die endgültige Zustimmung von der türkischen Seite, berichteten EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel.

Der Pakt sieht unter anderem vor, dass neu in Griechenland ankommende irreguläre Flüchtlinge in die Türkeizurückgeschickt werden können. Dieses Verfahren solle von diesem Sonntag (20. März) an starten, berichtete ein Diplomat. Bisher war nur davon die Rede gewesen, dass sehr rasch mit den Rückführungen begonnen werden solle.

Laut vorbereiteter Abschlusserklärung hatte die EU zusammen 72'000 Plätze zur legalen Aufnahme von Syrern aus der Türkeiangeboten. Falls diese Zahl überschritten werde, solle die Regelung zunächst ausgesetzt werden, berichtete der Diplomat.