Rolf Lüthy, geb. 17. Dezember 1928
Zusammen mit zwei Geschwistern ist Rolf Lüthy auf dem elterlichen Bauernbetrieb im Bändli in Holziken aufgewachsen. Seine Kindheit und Schulzeit war geprägt von der intensiven Mitarbeit auf Feld und Hof und insbesondere während der entbehrungsreichen Zeit des 2. Weltkrieges musste er Arbeiten verrichten, die eigentlich für Erwachsene bestimmt waren.
Nach der obligatorischen Schulzeit, die er in Holziken und Schöftland durchlief, ging es für ihn ein Jahr an eine Handelsschule in die Westschweiz, wobei er umfassende Kenntnisse in der Buchhaltung und kaufmännischen Korrespondenz erwerben konnte. Nebenbei lernte er natürlich auch Französisch und die schöne Umgebung von Montreux am Genfer See wurde ihm sehr vertraut.
Anschliessend musste er in die Rekrutenschule bei den Panzertruppen einrücken und seinen Militärdienst leisten. Die gute Kameradschaft und Bekanntschaften, die er auch nachher noch weiter pflegte, bedeuteten ihm sehr viel. Stolz war er auch über die Beförderungen zum Korporal und später zum Wachtmeister.
Schon früh in seiner Jugendzeit war sein handwerkliches Geschick spürbar ausgeprägt. War auf dem Landwirtschaftsbetrieb eine Maschine defekt, musste ein Mauerwerk erstellt oder Zimmermannsarbeiten ausgeführt werden, so war dies für Rolf eine Herausforderung, die er gerne annahm. Sein umfassendes Können brachte er sich autodidaktisch bei. Er verfügte über ein natürliches Talent; leider blieb ihm eine höhere Ausbildung oder eine Lehre im mechanischen Bereich verwehrt, da die Eltern auf seine Arbeitskraft in den schwierigen Zeiten nicht verzichten konnten.
Ende der 60er Jahre übernahmen er und sein jüngerer Bruder gemeinsam den elterlichen Hof. Zudem wurde eine Kiesabbaugesellschaft gegründet, wobei Rolf als Geschäftsführer und geschickter Chauffeur des Caterpillar-Pneuladers bekannt war.
Mit dem Bau und Bezug eines Eigenheims seiner Eltern im Kopfhölzli, war er vermehrt in Uerkheim, gleich neben dem eigenen Wald, anzutreffen. Als zuerst der Vater und ein paar Jahre später seine Mutter verstarben, übernahm er die Liegenschaft und wohnte fortan definitiv in Uerkheim und kümmerte sich vermehrt um seine geliebten Bienen. Als passionierter Imker betreute er viele Bienenvölker und sein feiner Honig wurde von den Verwandten und Bekannten sehr geschätzt.
In letzter Zeit machten sich leider diverse Altersgebrechen bemerkbar, sodass er sein Hobby nicht mehr pflegen konnte. Freude bereiten ihm aber nach wie vor das interessierte Zeitungslesen und die täglichen Spaziergänge in der näheren Umgebung.