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Blaulicht
Der 18-Jährige, der beim Autounfall am Sonntagmorgen in Zürich schwere Kopfverletzungen erlitten hat, befindet sich noch immer in kritischem Zustand. Er sass als Beifahrer in dem Unfallauto, in dem eine 16-Jährige ums Leben gekommen ist.
Ein 17-Jähriger hatte den 450 PS starken Wagen ohne Führerausweis gesteuert. Er soll noch im Laufe des Montags von der Jugendanwaltschaft befragt werden, wie Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, gegenüber der sda sagte. Der Lenker und einer der Beifahrer wurden bereits wieder aus dem Spital entlassen.
Eine junge Frau liegt mit Rückenverletzungen auf der Intensivstation. Ebenfalls noch im Spital befindet sich ein weiterer Beifahrer. Insgesamt sassen zwei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 16 und 19 Jahren im Unfallauto.
Geklärt ist inzwischen, dass der Wagen einem Kollegen des Vaters des 17-Jährigen gehört. «Das Fahrzeug stand dem Vater zur Verfügung», sagte Cortesi. Wie der Unfallverursacher zu dem Auto kam, ist noch unklar.
Vor dem Unfall hatte der 17-Jährige eine Polizeisperre auf der Pfingstweidbrücke durchbrochen und war davongerast. Eine Patrouille verfolgte den Wagen, verlor ihn jedoch aus den Augen. Zehn Minuten später kam das Unfallauto unter der Europabrücke von der Strasse ab und überschlug sich.
Nun wird der genaue Unfallhergang abgeklärt. Dies könne noch längere Zeit dauern, sagte der Polizeisprecher. Klar sei jedoch, dass das Auto viel zu schnell unterwegs war. Ob Drogen oder Alkohol im Spiel waren, ist noch nicht bekannt.